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  • Das toxische Arbeitsumfeld

    Oct 08, 2021


    Wenn man davon ausgeht, dass wir die meiste Zeit unseres Lebens am Arbeitsplatz und somit auch mit unseren Kollegen verbringen, wird klar, was es bedeutet, wenn wir dort ständig mit toxischen Verhaltensweisen konfrontiert werden. Toxisches Verhalten kann gerade auch am Arbeitsplatz einen Dominoeffekt auslösen. Verhaltensweisen, die ursprünglich von einzelnen Personen ausgingen, werden oft von anderen Kollegen übernommen und eine unangenehme Gruppenbildung kann entstehen. Konflikte werden zudem nicht offen angesprochen und zeigen sich dann auch in passiv-aggressivem
    Verhalten. Die Themen werden über die Arbeitsebene bzw. über Themen rund um
    die Arbeit ausagiert, sind aber eigentlich persönlicher Natur. Dies anzusprechen ist meist nicht möglich, da nicht offensichtlich genug - oder das Gegenüber zeigt sich nach Ansprache nicht authentisch und eine offene und ehrliche Kommunikation kommt nicht zustande. Außerdem üben diese Kollegen viel Kritik, können diese selbst aber nicht vertragen, sind vereinnahmend, streitsüchtig, lästern und verhalten sich grenzüberschreitend. Was bleibt ist ein unangenehmes Gefühl, was häufig lange nicht richtig greifbar ist. Das toxische Verhalten Einzelner oder auch kleinerer Gruppen kann die ganze Arbeitsatmosphäre vergiften. Dies zeigt sich dann u.a. in einer hohen Mitarbeiterfluktuation, hohen Krankenständen und geringer Motivation und Zufriedenheit. Die Struktur in Betrieben kann toxische Verhaltensweisen noch verstärken. Kollegen haben z.B. bei der Chefin/dem Chef unterschiedliche Rechte oder bestimmte Regeln sind nicht für alle transparent. Auch wenig Wertschätzung in Kombination mit viel Kritik und hohen Erwartungen kann sich schnell unangenehm anfühlen. 
    Auch wenn ich davon abrate, kommt es natürlich auch nicht selten zu Beziehungen und eben auch zu toxischen Beziehungen am Arbeitsplatz. Viele Narzissten tummeln sich zudem in Führungspositionen. Nach einer Trennung ist dann no contact kaum möglich und wenn die Beziehung wirklich sehr toxisch war, würde ich immer für einen Wechsel des Arbeitsplatzes plädieren. Oder falls dies geht, die Versetzung in eine andere Abteilung oder an einen anderen Standort anstreben. 
    Es ist wichtig, das toxische Verhalten am Arbeitsplatz zu erkennen, sich nicht mit in den Strudel ziehen zu lassen und sich zu überlegen, ob man das Problem an diesem Arbeitsplatz lösen kann und will. Wenn man bleiben will, sollte man das Gespräch suchen. Ggf. kann man auch den Betriebsrat oder die Personalabteilung als neutrale dritte Instanz dazu holen. Wenn alles nicht hilft, kann und sollte man sich im Zweifelsfall aber auch gegen ein toxisches Umfeld entscheiden, was möglicherweise auch das Privatleben massiv beeinflussen und im schlimmsten Fall zu längeren krankheitsbedingten Ausfällen (u.a. auch zu Burn-out) führen kann. Keinesfalls sollte man diese Dynamiken einfach über sich ergehen lassen. 
    Der Autor und seine Kurse sind zu erreichen über www.liebeschip.de. Sein neues Buch „Vom Opfer zum Gestalter-Raus aus toxischen Beziehungen, rein ins Leben“ ist in allen Buchhandlungen erhältlich.
     
    Zu dem Thema passt die beliebte Selbstliebe Challenge. 
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